Upcycling-Definition
Der Begriff «Upcycling» setzt sich aus dem verwandten Begriff «Recycling» und dem englischen Wort «up» (nach oben) zusammen. Upcycling beschreibt die materielle Aufwertung im Sinne einer reduzierten Verwendung der endlichen Ressourcen unserer Erde.
Beim Upcycling geht es also darum, gewisse Stoffe oder Materialien nicht wie beim Recycling nur «wieder»-zu verwerten und in den Kreislauf zurückzuführen, um so die endlichen Ressourcen unserer Erde zu schonen, sondern gebrauchte Materialien oder sogar ganze Erzeugnisse aufzuwerten. Man erschafft aus gebrauchten Materialien, Produkten oder Stoffen ein neues Produkt mit höherem Wert. Meist findet diese Aufwertung vor allem als persönliche Wertsteigerung im Auge des Betrachters statt, denn eine Aufwertung aus stofflicher Sicht bleibt meist aus.
Beim Upcycling geht also vor allem darum, dem Schwund der natürlichen Ressourcen vorzubeugen bzw. der Knappheit unserer endlichen Rohstoffe entgegenzuwirken und gebrauchte Materialien wiederzuverwerten oder wie bereits beschrieben aufzuwerten. Ziel ist es dabei der heutigen Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken und eine nachhaltige Ressourcenallokation anzustreben.
Oft findet dabei auch eine Zweckentfremdung statt, d.h. ein Produkt oder gewisse Materialien werden für einen anderen als den zuvor vorgesehenen Zweck verwendet. Dabei spielt meist auch die Ästhetik und die durch Kreativität herbeigebrachte Individualität der neu geschaffenen Werke eine wichtige Rolle, da diese dann zu einer persönlichen Wertsteigerung führen.
Lies auch mehr über den Unterschied zwischen Recycling und Upcycling.